Melbourne Harbor

Summer kicherte leise, als Dean sie verlegen ansah und eine kleine Ewigkeit brauchte um zu antworten. "..man kann es eine Weile hier aushalten!", sagte er schließlich und Summer nickte. "Ja, das kann man wohl.", sagte sie und dachte an den Fernseher und die Couch. "Möchtest du nochmal?", fragte Dean dann und riss sie damit ein wenig aus ihren Gedanken. Sofort begann sie zu lächeln und ging zu ihm. Wieder setzte sie sich auf seinen Schoß und nahm das Steuerrad in die Hand. "Aber du musst mir wieder helfen.", sagte sie lächelnd und lehnte sich ein wenig an seine Brust an.

Ohne lange darüber nachzudenken setzte sich Summer wieder auf seinen SChoß, er nickte bei ihrer Bitte, ihr wieder zu helfen, "Aber sicher!"sagte er grinsend und legte seine Hände nur zu gerne wieder auf Summers. Langsam übte er wieder etwas Druck auf den Gashebel aus und das Boot beschleundigte. "Wirst du deinen Eltern von heute erzählen?" fragte er sie und küsste sanft ihr Schulterblatt. Ihre Haut schmeckte noch ganz salzig, vom Meerwasser, aber trotzdem war ihre Haut weich und markelos. Sie beschleunigten etwas und der Wind blies Summers leicht durch Summers Haare und einzelne Strähne wehtem ihm ins Gesicht. Er war in diesem Moment so glücklich, wie er es schon lange Zeit nicht mehr gewesen war.

Summer versuchte mit Deans Hilfe das Boot zu lenken und sah glücklich aufs Meer hinaus, als Dean ihr eine Frage stellte und ihre Schulter küsste. Es kribbelte leicht, an der Stelle, an der er sie küsste und Summer lächelte über das schöne Gefühl. "Ja, natürlich. Ich möchte, dass alle wissen, was für einen süßen, aufmerksamen, witzigen Freund habe.", sagte sie leise und sah Dean über ihre Schulter hinweg an. "Und du? Wirst du es deiner Familie erzählen?" Ihr lächeln wurde ein wenig kleiner und sie wartete gespannt auf seine Antwort. Würde er? Würde er nicht? Wenn er es nicht tat wäre Summer sehr enttäuscht. Sie war nun seine Freundin und dann sollte es seine Familie immerhin wissen.

Dean lächelte zufrieden, er würde es am liebsten der ganzen Welt erzählen. Er freute sich, dass Summer recht vorbehaltlos ihren Eltern davon erzählen würde, er hätte es aber auch verstanden, wenn sie noch ein wenig Zeit gebraucht hätte. Schließlich waren die Eltern von Mädchen bei diesem Thema weit aus empfindlicher als bei ihren Söhnen. Sanft küsste er noch einmal ihr Schulterblatt und konnte nicht wieder stehen, ihr auch noch einen flüchtigen, sanften Kuss auf den Hals zu hauchen. "Aber natürlich, " antwortete er auf ihre Frage wie selbstverständlich, "Ich habe meiner Mutter doch eben schon von dir erzählt. Und falls du dich erinnerst, sie will dich unbedingt kennen lernen!" fügte er grinsend hinzu und steuerte mit Summer das Boot zum Hafen zurück.

Summer bekam eine Gänsehaut, als Dean sie wieder küsste. Er küsste erst ihre Schulter und hauchte dann einen Kuss an ihren Hals. Es fühlte sich ungewohnt und gleichzeitig vertraut an. Summer wusste nicht was sie darüber denken sollte. Es fühlte sich toll an, aber war das nicht zu früh? Sie waren ein Paar, aber sie hatten gerade erst ihr erstes Date hinter sich. "Gehen wir jetzt zu dir nach Hause?", fragte Summer, als sie den Hafen erreicht und hatten und den Steg herausschoben, sodass sie zurück ans Ufer konnten.

Dean vertäute das Boot sicher, nachdem er den Motor ausgemacht und den Anker geworfen hatte. Summer schob bereits den Steg ans Ufer, "Gehen wir jetzt zu dir nach Hause?",fragte sie ihn. Dean warf einen Blick auf seine Armbanduhr, er würde sie sehr gern noch mit nach Hause nehmen, aber er wollte natürlich auch nicht, dass sie Ärger mit ihren Eltern bekam, wenn er sie zuspät nach Hause bringen würde. "Sicher," sagte er, "Alles was du möchtest Prinzessin!" er nahm den Korb und balancierte über den Steg zurück ans Ufer um Summer dann seine Hand hin zuhalten, " Aber ich möchte nicht, dass du ärger bekommst, weil ich dich zu spät nach Hause bringe!" fügte er hinzu. Er wollte sie nicht in Schwierigkeiten bringen, es war zwar noch früher Abend, aber sie hatten auch noch eine kleine Autofahrt vor sich.

"Hey, ich muss erst zu Hause sein, wenn meine Eltern schlafen gehen...und die sind noch auf dem Feld, bis es dunkel ist. Dann schauen sie fern, ziehen sich um, essen und erst dann gehen sie ins Bett.", sagte Summer und half Dean den Steg zurück aufs Boot zu schieben. Dann nahm sie Deans Hand und lächelte ihn verlegen an, während sie zurück zum Parkplatz gingen. Sie setzte sich zu ihm ins Auto und er fuhr los. "Ich bin nervös. Was ist, wenn deine Eltern mich nicht mögen?", fragte sie und sah Dean mit unsicherem Blick an. Sie wollte sich das ganze schließlich nicht gleich verscherzen.

Dean schmunzelte und schob mit Summer zusammen den Steg zurück aufs Boot. Sie nahm seine Hand und erklärte ihm ihre Ausgeh-Regeln. Dean hielt ihr die Autotür auf und steig dann selber ein, "Okay!" er lachte ,"Dann fahren wir zu mir und glaub mir, meine Mutter wird dich lieben!" versprach er, "Wie könnte sie auch anders..." fügte er hinzu und streichelte ihr sanft mit dem Daumen über den Handrücken, während er den Wagen anließ. "Soll ich das verdeck lieber zu machen?" fragte er, da Summers Haare immer noch nicht ganz getrocknet waren.

Summer lächelte verlegen und nickte auf seine Frage hin. Auch wenn es sehr warm, ja sogar heiß war, war der Wind in seinem Cabriolet nicht zu unterschätzen, und Summer wollte nun bestimmt nicht krank werden. "Du bist wirklich süß, weißt du?", fragte sie lächelnd, als sie den Highway runterfuhren und Dean das Verdeck schloss. Je näher sie in die Innenstadt und in die Gegend kamen, in der Dean wohnte, desto nervöser wurde Summer. Ihr würden sicher einige Fragen gestellt...

tbc: Haus der Nolans

Dean zwinkerte Summer zu und drückte dann auf den Knopf, der das Verdeck schießen ließ. Langsam bog er dann auf den Highway auf und beschleunigte. Dean schmunzelte über Summers Bemerkung, "Ich versuche nur dich so zu behandeln wie du es verdienst!" sagte er ernst, nahm ihre Hand und legte sie unter seine auf den Schalthebel, während er den kürzesten Weg zurück nach Hause nahm. Immer wieder strich er sanft mit seinem Daumen über ihren Handrücken und warf ihr zärtliche Blicke zu, bevor er in die Einfahrt einbog und den Wagen parkte. "So da währen wir Prinzessin...!" sagte er grinsend. "...ich hoffe du weißt auf was du dich eingelassen hast. Meine Mutter wird dich Löchern!" sagte er lachend, während er Summer die Wagentür aufhielt.

tbc: Haus der Nolans